SEM sieht bei künftiger Zahl der Geflüchteten viele Unsicherheiten
Das Staatssekretariat für Migration rechnet bis Ende Jahr bis zu 120'000 Schutzsuchenden aus der Ukraine. Die Prognose sei allerdings noch sehr unsicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bund rechnet bis Ende Jahr mit 85'000 bis 120'000 Schutzsuchenden aus der Ukraine.
- Diese Zahl sei von vielen Faktoren abhängig, die Prognose sei daher sehr unsicher.
- Bis dato haben rund 60'000 Personen aus der Ukraine den Schutzstatus S erhalten.
Der Bund rechnet damit, dass Ende Jahr zwischen 85'000 und 120'000 Schutzsuchende aus der Ukraine in der Schweiz leben werden. Die Zahl der Geflüchteten sei aber von vielen Faktoren abhängig.
Die Prognose der Fachleute sei daher noch relativ unsicher, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch auf Twitter mit.
Die Fachleute des @SEMIGRATION gehen davon aus, dass bis Ende Jahr 85'000-120'000 Schutzsuchende aus der Ukraine in der Schweiz leben werden (aktuell gut 60'000). Diese Prognose ist noch relativ unsicher, da die Fluchtbewegung von vielen Faktoren abhängig ist. #UkraineInfoCH pic.twitter.com/eXzydX3mVJ
— SEM (@SEMIGRATION) August 24, 2022
Je nach Szenario könnte sich die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine in der Schweiz in den kommenden Monaten verdoppeln. Aktuell haben gut 60'000 Menschen den Schutzstatus S erhalten.
Der Schutzstatus S gilt zunächst für ein Jahr. Was eine allfällige Verlängerung angeht, will sich die Schweiz mit den anderen Staaten des Schengen-Raums abstimmen. Dies erklärte Justizministerin Karin Keller-Sutter am Dienstag an einer Medienkonferenz.