Basel: SP-Nationalrätin wünscht sich «schlechtes Wetter» im Sommer
Sie wünsche sich «schlechtes Wetter» für den Sommer, schreibt SP-Nationalrätin Sarah Wyss auf X in Bezug auf den Böögg. Wie bitte?
Das Wichtigste in Kürze
- SP-Nationalrätin Sarah Wyss verwirrt mit einem Klima-Post zum Zürcher Sechseläuten.
- «Ich wünsche mir für den Sommer schlechtes Wetter», so die Baslerin.
Am Wochenende schnupperte die Schweiz bereits am Sommer. Vielerorts schossen die Temperaturen auf über 20 Grad. Erste Mutige wagten bereits den Sprung in die kalten Gewässer Aare oder Limmat. Was sich für viele Menschen nach einem perfekten Sonntag anhört, kann für andere weniger angenehm sein.
So etwa auch für SP-Nationalrätin Sarah Wyss? Auf X (ehemals Twitter) bekundete sie ihre vermeintliche Vorliebe für Regentage: «Ich wünsche mir für den Sommer schlechtes Wetter.» Dementsprechend solle der Böögg am heutigen Sechseläuten in Zürich «gaaaaanz» lange brennen. (Je länger dieser brennt, desto schlechter wird das Wetter im Sommer, d. Red.)
Offenbar schwimmt die Baslerin mit dieser Meinung gegen den Strom. Ein User reagiert: «Wer kommt bloss auf die Idee, sich schlechtes Wetter für den Sommer zu wünschen?» Weiter: «Aber bitte Frau Wyss … gönnen Sie uns doch auch ein wenig Sonne … und Ihnen auch.»
Ein sehr aufgebrachter Bürger verschrieb ihr aufgrund der polarisierenden Meinung gar einen Besuch bei einer Ärztin. Was steckt hinter der Aussage der SP-Nationalrätin?
Wyss braucht keine 40 Grad
Auf X stellt Wyss klar: «Ich bin nicht so der Mensch, der 40 Grad braucht. War ich noch nie.» Solch hohe Temperaturen sind in der Schweiz eher eine Seltenheit. Ob die SP-Nationalrätin mit ihrer polarisierenden Aussage auf die Effekte des Klimawandels aufmerksam machen wollte? Eine entsprechende Anfrage von Nau.ch an Wyss blieb unbeantwortet.
Denn Wyss befindet sich gerade im Bundeshaus an der Sondersession des Nationalrates. Behandelt wird unter anderem die Teilnahme an einer Oligarchen-Taskforce. Doch einige ihrer bürgerlichen Kolleginnen und Kollegen fehlen – sie wollen sich das Spektakel am Sechseläuten nicht entgehen lassen.