SP ruft nach den Wahlen den Linksrutsch aus

Christoph Krummenacher
Christoph Krummenacher

Luzern,

Die Wahlen in Luzern und Baselland bestätigen den Linkstrend der Zürcher Wahlen. Für die SP ist klar: Das ist die Quittung für die Bürgerlichen.

In Luzern
In Luzern hatten die Grünen, die GLP und die SP Grund zum Feiern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grüne Welle erfasst auch Baselland und Luzern.
  • Doch auch die SP gehört zu den Gewinnern der Kantonalwahlen.
  • Die Bürger sind unzufrieden mit der bürgerlichen Politik, erklärt die SP den Linksrutsch.

Bei den Wahlen im Kanton Zürich schifften die Bürgerlichen ab. Die SVP verlor über fünfeinhalb Prozent Wähleranteil, die FDP über anderthalb, die BDP über ein Prozent und die CVP immerhin fast 0,6 Prozent.

An diesem Wochenende wiederholte sich die Geschichte. Im Kanton Luzern Verlor die SVP ebenso wie die CVP fünf Parlamentssitze, die FDP deren drei. Im Kanton Baselland verliert die SVP die Spitzenposition an die SP und hält nunmehr 21 Sitze im Landrat. FDP und CVP können ihre Sitze halten.

Grüne Welle schwappt auch nach Luzern und Baselland

Die SP ist angetönt. Sie ist im Baselland neu nicht nur stärkste Kraft in der Legislative sondern erobert auch in der Regierung einen Sitz. Kathrin Schweizer belegt hinter zwei Bisherigen gar den dritten Rang.

Grüne und Grünliberale profitieren auch in Luzern und Baselland. Die Grünen erobern sechs (Luzern) beziehungsweise sieben (Baselland) Sitze. Die GLP vier in Luzern und halten ihre drei bisherigen im Baselland.

Aber auch eine Klatsche an die Bürgerlichen

Dass sich die Bürgerlichen im Sinkflug befinden, kommt für SPler derweil nicht überraschend. Für sie ist klar: Das ist die Quittung für die sozial unverträgliche Politik der rechten Mehrheit.

SP-Nationalrätin Jaqueline Badran will die Sitzgewinne der SP gar nur als Linksrutsch verstanden wissen. Die Medien würden die Entwicklung nicht richtig analysieren.

Die SP verzeichnet jedoch nur drei Sitzgewinne in Luzern (gegenüber sieben der Grünen) und einem im Baselland (gegenüber sechs der Grünen). Der Trend scheint trotzdem klar. Neben den Parteien mit dem «Grün» im Namen reiten derzeit auch die Sozialdemokraten auf einer Erfolgswelle.

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Die Grünen konnten bisher die meisten Sitze dazu gewinnen im Vergleich zu 2015. - Nau

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