Ständeratskommission fordert Verschiebung der KV-Reform

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Bern,

Die WBK-S will die Reform der Kaufleuten-Ausbildung um ein Jahr verschieben. Auf das Schuljahr 2023/24 soll sie eingeführt werden.

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Die beiden Räte heissen die Immobilienbotschaft 2021 gut. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die geplante KV-Reform soll um ein Jahr verschoben werden.
  • Sie soll auf das Schuljahr 2023/24 hin eingeführt werden.

Die auf das Schuljahr 2022/2023 geplante Reform der Kaufleuten-Ausbildung soll um ein Jahr verschoben werden. Das fordert die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) mit einer entsprechenden Motion.

Der Entscheid fiel mit 9 zu 1 Stimmen bei 2 Enthaltungen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten. Erreicht der Vorstoss in beiden Räten eine Mehrheit, muss der Bundesrat die Einführung der Reform auf das Schuljahr 2023/2024 verschieben.

Künftig keine klassischen Fächer mehr

Die Mehrheit der WBK-S argumentiert, dass mit einer Verschiebung genügend Zeit zur Verfügung stünde, um die noch offenen Punkte sorgfältig zu klären: wie bezüglich der Umstellung auf eine Handlungskompetenzorientierung, des Fremdsprachenkonzepts und der Berufsmaturität. Der neue Zeitplan ermögliche es zudem, dass ausreichend Zeit zur Vorbereitung und Schulung der Lehrpersonen vorhanden ist.

Die Kommission kommt mit ihrer Motion verschiedenen Forderungen von Branchenverbänden und Kantonsparlamenten nach. Etwas mehr als ein Jahr vor der geplanten Inkraftsetzung auf das Schuljahr 2022/2023 hin zeige sich, dass die zuständigen Schulen, aber auch alle Beteiligten nicht in der Lage sein würden, eine solche Grossreform innert der geplanten Frist umzusetzen, lautet der Tenor.

Gemäss den Plänen der Schweizerischen Konferenz der kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen, die bei der Reform federführend ist, sollen die KV-Lernenden künftig nicht mehr in klassischen Fächern unterrichtet werden, sondern in Handlungskompetenzen.

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