Ukraine-Gipfel in Saudi-Arabien ohne die Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

Rund vierzig Staaten treffen sich am Wochenende in Saudi-Arabien zur Ukraine-Friedenskonferenz. Die Schweiz erhielt keine Einladung.

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Nach Dmytro Kulebas Entlassung hat das ukrainische Parlament Andrij Sybiha als neuen Außenminister ernannt. (Symbolbild) - Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz ist beim Ukraine-Gipfel in Saudi-Arabien nicht dabei.
  • Die zweitägige Konferenz hat am Samstag begonnen.
  • Das EDA teilt mit, das Treffen «aufmerksam» zu verfolgen.

Am Gipfeltreffen ranghoher internationaler Vertreter zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine am Wochenende in Saudi-Arabien ist die Schweiz nicht dabei. Eingeladen an die zweitägige Konferenz sind rund vierzig Staaten.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) erklärte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag in einer Stellungnahme, dass das Treffen in der Küstenstadt Dschidda eine Fortsetzung der Konferenz in Kopenhagen sei, an der die Schweiz ebenfalls nicht teilgenommen habe. Zuerst über die Abwesenheit der Schweiz an der Konferenz berichtet hatten CH-Media-Zeitungen.

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Aussenminister von Saudi Arabien gemeinsam mit Vertretern der Ukraine an einer Pressekonferenz. (Archivbild) - keystone

An der am Samstag beginnenden Ukraine-Friedenskonferenz nehmen die Ukraine, ihre westlichen Verbündeten sowie Entwicklungs- und Schwellenländer aus dem sogenannten Globalen Süden teil. Erwartet werden unter anderem Vertreter der Ukraine, der USA, der EU, Grossbritanniens, Deutschlands sowie aus Chile, Indonesien, Ägypten und der Türkei, wie es zuvor aus Diplomatenkreisen in Riad hiess. Russland dagegen ist nicht dabei. Das Treffen findet auf der Ebene der nationalen Sicherheitsberater statt.

Schweiz verfolgt Konferenz «aufmerksam»

Die Schweiz begrüsse die Durchführung der Konferenz, teilte das EDA weiter mit. Sie sei für die Suche nach einem Ausweg aus dem Krieg wichtig. Die Schweiz verfolgt die Arbeit der Konferenz den Angaben zufolge «aufmerksam» und steht in Kontakt mit den ukrainischen Behörden. So will sie schliesslich die Ergebnisse der Konferenz bewerten.

Das Ziel der Konferenz ist gemäss einer von der saudischen Nachrichtenagentur SPA verbreiten Mitteilung, einen «politischen und diplomatischen Weg» zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine zu finden.

Die Präsidialverwaltung der Ukraine hatte das geplante Treffen am Golf zuvor ebenfalls bestätigt. Dabei gehe es um die Umsetzung der «Friedensformel» des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine Lösung des Konflikts. Kern der Formel ist die Forderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine.

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