Überraschend an der Wahl von Viola Amherd in den Bundesrat ist nur das deutliche Resultat im ersten Wahlgang.
Viola Amherd die Mitte
Viola Amherd, «Die Mitte», freut sich über ihre Wahl zum 118. Mitglied des Bundesrates während der Ersatzwahl in den Bundesrat am 5. Dezember 2018 im Nationalratssaal in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viola Amherd ist in den Bundesrat gewählt.
  • Auf Twitter äussern sich die Politiker durchs Band positiv.
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Partei- und Nationalratskollege Stefan Müller-Altermatt (SO) attestiert der Oberwalliserin «das Potenzial zur Landesmutter», wie er auf Twitter schrieb.

Nüchterner reagierte Nationalrat Roger Nordmann (VD) im Namen der SP-Fraktion. «Gratulation für die brillante Wahl! Und viel Glück», kommentierte er auf dem Kurznachrichtendienst.

Die EVP wünschte der Neo-Bundesrätin «von Herzen Gottes Segen, gutes Gelingen, Kraft und Freude in der Ausübung ihres Amtes». Grüne-Fraktionschef Balthasar Glättli (ZH) fühlte sich nach der Wahl Amherds bestätigt: «2015 hatte die Grüne statt der SVP-Kandidaten bereits Viola Amherd gewählt. Nun hat es drei Jahre später geklappt. Alles Gute!»

CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL), die im Zuge des Nominationsprozesses aus dem Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard gefallen war, gratulierte Amherd ebenfalls. Sie freue sich «auf ihre Politik für eine offene Schweiz». Doch sie würdigte auch die unterlegene Kandidatin: «Heidi Z‘graggen danke ich für ihre grosse Arbeit in diesem anspruchsvollen Wahlkampf.»

Politologe Adrian Vatter kommentierte das deutliche Resultat damit, dass die Urner Justizdirektorin nur wenige Stimmen von der FDP und der CVP erhalten habe. Bei der Insider-Outsider-Konstellation, wenn also eine Bundesparlamentarierin gegen eine Regierungsrätin antrete, spiele die Vernetzung eine ganz wichtige Rolle. «Das hat sich heute einmal mehr gezeigt.»

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