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Weniger Kontrollen: Bundesrat will Bauern entlasten

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Bern,

Der Bundesrat plant, die Anzahl der Kontrollen in Landwirtschaftsbetrieben zu reduzieren.

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Der Bundesrat beabsichtigt, die Anzahl der Kontrollen in Landwirtschaftsbetrieben zu verringern. (Archivbild) - Keystone

Der Bundesrat will die Zahl der Kontrollen von Landwirtschaftsbetrieben künftig weiter reduzieren. Das schreibt er in seiner Antwort auf einen parlamentarischen Vorstoss. Das Direktzahlungssystem solle vereinfacht werden.

Der Freiburger SVP-Nationalrat Pierre-André Page kritisiert, dass das Leben von Bäuerinnen und Bauern durch «unzählige Kontrollen» erschwert werde. Auf die Bäuerinnen und Bauern warte neben ihrer Arbeit auf dem Feld oft stundenlange Büroarbeit. Es müssten Dutzende Formulare ausgefüllt werden, in denen immer wieder dieselben Angaben gemacht werden müssten.

Vorstoss zur Reduzierung der Bürokratie

Page fordert den Bundesrat deshalb in einer Motion auf, die Kontrollen und die Bürokratie in der Landwirtschaft zu reduzieren. Die Regierung müsse «unverzüglich für die Vereinfachung dieser Kontrollen sorgen, dem Polizeistaat ein Ende setzen und somit das Vertrauen in der Landwirtschaft wiederherstellen». Der Bundesrat ist bereit, Hand zu bieten, wie er in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme zum Vorstoss schreibt.

Mit der Einführung des risikobasierten Kontrollsystems per 2020 seien im Bereich der Direktzahlungen bereits erste Vereinfachungen vorgenommen worden. Künftig solle das Kontrollsystem noch stärker risikobasiert gestaltet werden. «Dies mit dem Ziel, die Anzahl der Kontrollen im Vollzug der Agrarpolitik und anderer Bundespolitiken weiter zu reduzieren.»

Grundsätzlich erachtet der Bundesrat ein Kontrollsystem für Landwirtschaftsbetriebe aber für notwendig, wie er weiter schreibt. Es erhöhe die Glaubwürdigkeit des Direktzahlungssystems.

Kommentare

User #65 (nicht angemeldet)

Endlich kann der Bauer wieder zu pestizidfreiem traditionellem Anbau zurückgehen.

User #3308 (nicht angemeldet)

Wieviel zusätzliche Bürozeit wird den Landwirten noch zugemutet? Soll der Bund doch seine Sessenfurzer auf die Höfe schicken! Dann würden sie sehen, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb nur überlebt, wenn die ganze Bauernfamilie mit anpackt - von früh bis spät, 365 Tage im Jahr! Die Arbeit macht sich nicht mit Geld allein!

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