100 Jahre Südtirol
Das Südtirol blickt seit seiner Entstehung im Jahre 1919 auf eine bewegte Vergangenheit zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Südtirol feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen.
- Am 10. September 1919 wurde das damalige Tirol auf Italien und Österreich aufgeteilt.
Vor hundert Jahren wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges der Friedensvertrag von Saint-Germain in Paris abgeschlossen. Seine Auswirkungen: Das Tirol wurde aufgeteilt. Der Süden wurde Italien zugesprochen, der Norden ging an Österreich. Das heutige Südtirol war geboren.
Am 10. September 1919 wurden von einem Tag auf den nächsten Tiroler zu Italienern. Ein Bruch, der bis heute seine Spuren hinterlassen hat. Sinnbild für die einzigartige Autonomie des Südtirols ist Lilli Grubers Antwort gegenüber SRF News. Man sei in erster Linie Südtiroler mit italienischer Staatsbürgerschaft, meinte die ehemalige Politikerin aus Bozen.
Ab 1922 litten viele Südtiroler unter der «Italianisierung» des faschistischen Regimes. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann der lange Kampf um die Autonomie der Alpenregion. Er war gezeichnet von zahlreichen Abkommen und Terrorattentaten zur Herbeiführung der «Selbstbestimmung».
Heute wirkt die Lage sehr stabil. Das Südtirol erfuhr einen starken wirtschaftlichen Aufschwung und ist mittlerweile die reichste Provinz Italiens.