Bei Oberbürgermeisterwahl in Görlitz zeichnet sich Sieg der CDU ab
Bei der Oberbürgermeisterwahl im ostsächsischen Görlitz zeichnet sich ein Sieg des CDU-Kandidaten ab. Kurz vor Ende der Auszählung der insgesamt 75 Wahlbüros lag der CDU-Bewerber Octavian Ursu am Sonntagabend mit rund 54 Prozent deutlich vor seinem AfD-Kontrahenten Sebastian Wippel, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung sagte.

Das Wichtigste in Kürze
- AfD-Kandidat Wippel liegt kurz vor Ende der Auszählung hinten.
Wippel hatte im ersten Wahlgang vor drei Wochen mit 36,4 Prozent die meisten Stimmen geholt, Ursu kam auf 30,3 Prozent. Da kein Bewerber mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhielt, wurde ein weiterer Wahlgang notwendig. Die beiden Kandidatinnen von Grünen und Linken verzichteten auf die zweite Runde. Dem Sieger reicht diesmal die einfache Mehrheit.
Wippel wäre bei einem Wahlsieg der erste AfD-Oberbürgermeister einer deutschen Stadt, weshalb die Abstimmung bundesweit mit grossem Interesse verfolgt wurde.
Die Oberbürgermeisterwahl in Görlitz wurde auch als Stimmungstest für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September gewertet. Jüngsten Umfragen zufolge könnte die AfD bei der Landtagswahl stärkste Kraft im Freistaat werden. Die derzeitige Landesregierung von CDU und SPD hat in Umfragen keine Mehrheit mehr.