Bericht: Regierung plant nationale Reserve für Schutzausrüstung
Zur künftigen Vermeidung von Engpässen bei Schutzausrüstungen sollen sich Bund und Länder nach dem Willen der Bundesregierung offenbar zum Aufbau einer nationalen Reserve verpflichten.
Das Wichtigste in Kürze
- Beschlussvorlage für Merkels Treffen mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch.
Eine entsprechende Beschlussvorlage für eine «Nationale Reserve Gesundheitsschutz (NRGS)» wolle die Bundesregierung am Mittwoch beim Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten vorlegen, berichtete die «Rheinische Post» am Dienstag.
«Die Länder werden dafür Sorge tragen, dass dies auch dezentral in den medizinischen Einrichtungen und beim Katastrophenschutz der Länder erfolgt», zitiert die Zeitung aus der Vorlage. Massstab für den Vorrat solle sein, «dass ein physischer Mindestvorrat von einem Monat besteht».
Das Konzept für die Reserve solle von den Bundesministerien für Wirtschaft, Gesundheit, Inneres und Verteidigung erstellt werden. Während des Ausbruchs der Corona-Pandemie waren selbst für medizinisches Personal nicht genügend Mund-Nasen-Masken und Handschuhe vorhanden. Dies soll künftig soweit wie möglich vermieden werden.