Der US-Präsident Joe Biden äussert sich kritisch zu Israels geplanter Militäroffensive in Rafah.
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Joe Biden kritisiert Israels geplante Militäroffensive in Rafah. (Archivbild) - AFP

Der US-Präsident Joe Biden hat Israel mit deutlichen Worten vor einer Bodenoffensive in Rafah gewarnt. In der Stadt im Süden des Gazastreifens haben Hunderttausende Vertriebene Schutz gesucht. Biden sagte am Freitag im Weissen Haus, er sei der festen Überzeugung, dass es «einen vorübergehenden Waffenstillstand» geben müsse, um die Geiseln zu befreien.

«Ich hoffe, dass die Israelis in der Zwischenzeit keine massive Bodenoffensive durchführen werden.» Er erwarte, dass das nicht passieren werde, so Biden. Er habe in der vergangenen Woche täglich mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu gesprochen, jeweils fast eine Stunde, sagte Biden. Er hoffe, dass es schnell einen Deal mit der islamistischen Hamas zur Befreiung der Geiseln geben werde.

Israel plant Offensive trotz internationaler Kritik

In dem seit über vier Monaten dauernden Krieg gegen die islamistische Terrororganisation Hamas bereitet sich Israel derzeit auf eine Militäroffensive in der an Ägypten grenzenden Stadt Rafah vor.

Zu diesem Zweck soll das Militär Planungen ausarbeiten, die auch eine Evakuierung von Hunderttausenden Zivilisten vorsehen, die dort auf engstem Raum Schutz suchen. Israels geplantes Vorrücken in die überfüllte Stadt stösst international auf heftige Kritik.

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