Bundesregierung verurteilt jüngsten Raketentest in Nordkorea
Die Bundesregierung hat den jüngsten Test einer ballistischen Rakete in Nordkorea «mit Nachdruck» verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Berlin sieht «internationale und regionale Sicherheit» gefährdet.
Das Auswärtige Amt erklärte am Mittwoch in Berlin, Nordkorea verstosse «hiermit erneut gegen seine Verpflichtungen aus einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und gefährdet die internationale und regionale Sicherheit und Stabilität». Die wiederholten Tests von ballistischen Raketen und Marschflugkörpern erhöhten die politischen Spannungen «in unverantwortlicher Weise».
Berlin forderte die nordkoreanische Führung auf, seine völkerrechtlichen Verpflichtungen einzuhalten, Gesprächsangebote der USA und Südkoreas anzunehmen und in ernsthafte Verhandlungen einzusteigen.
Nordkorea hatte nach Angaben von Staatsmedien am Dienstag eine U-Boot-gestützte ballistische Rakete getestet. Die Rakete «neuen Typs» verfüge über «viele fortschrittliche Kontroll- und Steuerungstechnologien», berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Das Geschoss sei von einem U-Boot aus abgefeuert worden.
Sollte Nordkorea tatsächlich in der Lage sein, ballistische Raketen von U-Booten aus abzufeuern, wäre das ein bedeutsamer Schritt bei den Rüstungsbemühungen des international isolierten Landes. Pjöngjang könnte dann Angriffe von anderen Orten als dem nordkoreanischen Festland aus starten - und wäre auch nach einem möglichen Angriff auf seine Militärstützpunkte reaktionsfähig.