Chefs der G7-Staaten setzen Beratungen in Carbis Bay fort
Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben ihre Beratungen im englischen Cornwall am Samstag fortgesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Merkel trifft zunächst britischen Premier Johnson.
«Die Arbeit am zweiten G7-Gipfeltag hat begonnen», schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe zum Auftakt ein Gespräch mit dem gastgebenden britischen Premierminister Boris Johnson geführt.
Am zweiten Tag des Gipfeltreffens in Carbis Bay wollen die Staats- und Regierungschefs sieben führender Industrienationen unter anderem über die Wirtschafts- und Aussenpolitik sprechen. An den Gesprächen nehmen zeitweise auch Australien, Südkorea, Südafrika und Indien teil.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Kampf gegen die Corona-Pandemie. Die G7-Staaten wollen im Tagesverlauf die «Erklärung von Carbis Bay» verabschieden, die eine Art Gesundheitspakt zur Vermeidung künftiger Pandemien sein soll.
Dies sei ein «historischer Moment», schrieb Johnson auf Twitter. «Mit dieser Vereinbarung verpflichten sich die wichtigsten Demokratien der Welt, zu verhindern, dass sich jemals eine weltweite Pandemie wiederholt.»
Der G7-Gipfel markiert das erste persönliche Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien, Kanada, Japan und den USA seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Für Merkel ist es voraussichtlich der letzte G7-Gipfel, für US-Präsident Joe Biden ist es der erste.