China will laut US Handelsberater unsere Zukunft stehlen

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USA,

Laut Peter Navarro stellen Smartphones von Huawei ein Risiko dar. Diese könnten für die Spionage eingesetzt werden.

Peter Navarro
US-Handelsberater Peter Navarro (r) warnt vor China. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verhandlungen zwischen den USA und China drohen zu platzen.
  • China muss für eine Handelsvereinbarung auf sämtliche Bedenken der USA eingehen.

Ohne umfassenden Wandel der chinesischen Handels- und Industriepraktiken könnten nach Einschätzung von US-Handelsberater Peter Navarro die Verhandlungen mit Peking am Ende der vereinbarten 90-tägigen Frist scheitern.

Eine Einigung zwischen beiden Staaten könne «schwierig» werden, es sei denn, China überhole seine Praktiken, sagte Navarro im Gespräch mit der japanischen Wirtschaftszeitung «Nikkei» in Washington, wie das Blatt heute Samstag berichtete.

China müsse für eine Handelsvereinbarung auf sämtliche Bedenken der USA eingehen, einschliesslich der von China erzwungenen Technologietransfers, des Eindringens in elektronische Firmennetzwerke, staatlich gesteuerte Investitionen, Zölle und nicht tarifäre Handelshemmnisse. «Halb-Massnahmen» werde es nicht geben.

Smartphones für Spionage

China sei dabei, «die Zukunft von Japan, den USA und Europa zu stehlen», indem es hinter deren Technologie her sei, wurde Navarro zitiert. Smartphones des chinesischen Herstellers Huawei Technologies stellten ein deutliches Risiko dar, da diese dazu genutzt werden könnten, «unsere Bürger und unsere Regierungen auszuspionieren». Die ständigen Software-Updates seien dabei der Hauptgrund zur Sorge.

In Bezug auf die bevorstehenden Handelsgespräche der USA mit Japan habe Navarro seine Hoffnung ausgedrückt, dass das «sehr grosse» Handelsdefizit mit Japan verringert werden könne, indem die wichtigste Ursache dafür angegangen werde: Automobile.

Ein wahrscheinliches Ergebnis sei, dass mehr japanische Autohersteller stärker in den USA investierten, sagte Navarro der Zeitung. Und zwar nicht nur in Montageteile. Auch Motoren, Getriebe sowie die elektronischen Systeme sollten Japaner in den USA bauen.

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