Concordia-Versicherte sollen vom Ertragsüberschuss profitieren
Der Krankenversicherer Concordia hat im Geschäftsjahr 2018 die Prämieneinnahmen gesteigert und einen Ertragsüberschuss erzielt. Davon sollen die Versicherten profitieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Jahr 2018 sei in finanzieller Hinsicht aussergewöhnlich gewesen, teilte die Versicherung am Freitag mit.
Pro Kopf seien die Leistungskosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) gesunken. Dies habe zu einem ausserordentlich hohen Ertragsüberschuss von 157 Millionen Franken geführt.
Da Concordia als nicht profitorientierter Verein organisiert ist, wird nun der gesamte Ertragsüberschuss an die Versicherten zurückbezahlt, was allerdings vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) noch bewilligt werden muss.
Nebst den bereits laufenden Zahlungen aus den Reserven im Umfang von 55 Millionen soll den Versicherten ein zusätzlicher Prämienausgleich in der Höhe von 108 Millionen Franken bezahlt werden. Je nach Kanton macht dies pro erwachsenem Grundversicherten zwischen 50 und 610 Franken aus.
Der Bestand an Grundversicherten stieg um rund 14'000 Personen. Anfang 2019 waren 632'000 Personen bei Concordia grundversichert.
Die verdienten Prämien der Gruppe erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. Dagegen war der Leistungsaufwand bei 2,4 Milliarden stabil.
Aus den Kapitalanlagen in der Höhe von rund 2,6 Milliarden Franken resultierte wegen der schwierigen Entwicklungen an den Finanzmärkten ein Verlust von 24 Millionen.
Bei der Concordia waren Ende Jahr rund 1200 Mitarbeitende beschäftigt. Die Versicherung betreibt Agenturen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.