Debatte um Teamlösung bei Suche nach neuer CDU-Spitze
Bei der Suche nach einer neuen CDU-Spitze wird innerhalb der Partei verstärkt über eine Teamlösung diskutiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Parteivize Strobl: Diesen Gedanken sollten wir intensiv besprechen.
«Den Gedanken, dass wir ein Team bilden, sollten wir in den nächsten Tagen intensiv miteinander besprechen», sagte Parteivize Thomas Strobl am Sonntagabend im ZDF-«heute-journal». Es könne Bemühungen um die Bildung eines Teams geben, «in dem die Stärken aller drei Bewerber zur Geltung kommen».
Zuvor hatte auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im ARD-«Bericht aus Berlin» eine Teamlösung nicht ausgeschlossen. Spahn gilt neben Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet und dem früheren Unionsfraktionschef Friedrich Merz als Kandidat für die Nachfolge von Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Die CDU-Vorsitzende will in dieser Woche mit den drei potenziellen Kandidaten sprechen. Kommende Woche soll dann über das weitere Vorgehen beraten werden.
Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katja Leikert (CDU), mahnte zur Geschlossenheit nach einer Entscheidung über die neue CDU-Spitze. Es gehe nicht, dass wie nach der Wahl von Kramp-Karrenbauer das Lager des Unterlegenen «dreimal täglich die Autorität des neuen Vorsitzenden untergräbt», sagte Leikert der «Rheinischen Post». «So einen Zirkus dürfen wir uns kein zweites Mal erlauben.» Dies sei ein «grobes Foul an der ganzen Partei».