Deutschland prüft Bestände von Leopard-Panzern für Lieferung

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Deutschland prüft die Bestände der Leopard-Panzer für eine mögliche Lieferung an die Ukraine. Das sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius am Freitag.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Ramstein
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Ramstein - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • «So bald wie möglich» soll eine Entscheidung zur Leopard-Panzer-Lieferung erzielt werden.
  • Deutschlands Verteidigungsminister Pistorius hat eine Prüfung der Bestände veranlasst.

Der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat eine Prüfung der Bestände von Leopard-Kampfpanzern für eine eventuelle Ukraine-Lieferung veranlasst. Er habe seinem Ministerium «heute morgen» den entsprechenden Auftrag erteilt. Dieser umfasse verschiedene Typen des Panzers bei der Bundeswehr und in der Industrie. Das sagte Pistorius am Freitag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz.

Die Bundesregierung werde eine Entscheidung über den Leopard in Abstimmung mit den Partnern «so bald wie möglich» fällen. Das fügte er hinzu.

Diskussion um weitere Militärhilfen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein

Pistorius betonte, es gebe unter den Mitgliedern der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe «kein einheitliches Meinungsbild» hinsichtlich der Lieferung der Leopard-Panzer. Der Eindruck, es gebe «eine geschlossene Koalition und Deutschland steht im Weg, ist falsch», sagte der Verteidigungsminister. Es gebe «gute Gründe für die Lieferung, es gibt gute Gründe dagegen».

Bei der Prüfung der Bestände handele es sich nicht um eine Vorentscheidung. Es handele sich um die «Vorbereitung auf einen Tag der möglicherweise kommen mag», sagte Pistorius. Dabei werde insbesondere die Kompatibilität mit den Systemen der Partnerländer sowie Verfügbarkeit und Stückzahl der Kampfpanzer ins Auge gefasst.

Vertreter der Nato-Staaten und anderer Unterstützerländer der Ukraine diskutieren am Freitag auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über weitere Militärhilfen. Im Vorfeld stand dabei die mögliche Lieferung von Kampfpanzern im Mittelpunkt.

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