Die Schweiz verfolgt besorgt die Situation in Venezuela

Keystone-SDA
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Bern,

Ignazio Cassis hat sich über die Entwicklung in Venezuela, jedoch nicht zum Konflikt zwischen der Regierung und dem Parlament geäussert.

Ignazio Cassis hält eine Rede.
Ignazio Cassis hat sich heute Freitag in Davos GR über die Situation in Venezuela geäussert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz steht für mögliche Vermittlungsbemühungen in Venezuela zur Verfügung.
  • Die Schweiz anerkenne Staaten, und nicht Regierungen, sagt Ignazio Cassis.

Die Schweiz verfolgt mit Besorgnis die Spannungen in Venezuela. Die Entwicklungen würden genau verfolgt und man stehe für mögliche Vermittlungsbemühungen zur Verfügung, sagte Ignazio Cassis heute Freitag in Davos GR.

Die Schweiz äussere sich jedoch nicht zum Konflikt zwischen der Regierung des Präsidenten Nicolas Maduro und dem Präsident des Parlaments, Juan Guaido. Die Schweiz anerkenne Staaten, und nicht Regierungen, präzisierte Cassis.

Selbst zum Übergangsstaatschef erklärt

Der 35-jährige Abgeordnete Guaido hatte sich selbst zum Übergangsstaatschef erklärt und Maduro die Legitimation abgesprochen. Angesichts der Pattsituation warnte das venezolanische Militär vor einer gewalttätigen Lösung des Konflikts.

Bei den Massenprotesten am Mittwoch war es bereits zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Uno-Kommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat in Davos GR für eine gewaltfreie politische Lösung plädiert.

Gemischte Anerkennungen

Die USA, die EU und zahlreiche lateinamerikanische Länder erkannten den Gegenpräsidenten als legitimen Staatschef an. Maduro hingegen kann auf die Unterstützung des mächtigen Militärs sowie seiner Verbündeten in Russland, Iran, Türkei, Kuba, Bolivien und Nicaragua zählen.

Maduro hingegen kann auf die Unterstützung des mächtigen Militärs sowie seiner Verbündeten in Russland, Iran, Türkei, Kuba, Bolivien und Nicaragua zählen.

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