Das US-Aussenministerium hält die diplomatischen Vertretungen in Venezuela nur noch mit einer Notbesetzung geöffnet. Es zieht alle anderen Diplomaten ab.
Venezuela Proteste
Regierungsgegner demonstrieren in Caracas. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben einen Teil ihrer Diplomaten aus Venezuela abgezogen.
  • Diplomatische Vertretungen könnten im Notfall nur noch eingeschränkt reagieren.
Ad

In einer Sicherheitswarnung ordnete das Ministerium am Donnerstagabend (Ortszeit) die Ausreise von Regierungsangestellten an, die nicht dringend im Land benötigt würden. Das Aussenministerium forderte ausserdem alle US-Bürger in Venezuela auf, eine Ausreise zu erwägen. Die diplomatischen Vertretungen könnten in Notfällen nur noch eingeschränkt helfen.

US-Aussenminister Mike Pompeo hatte am Donnerstag erneut betont, dass die USA der Anweisung des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro zum Abzug aller Diplomaten nicht folgen würden. Maduro hat den US-Diplomaten bis Sonntag Zeit gegeben, das südamerikanische Land zu verlassen.

Am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump Parlamentschef Juan Guaidó als legitimen Interims-Präsidenten Venezuelas anerkannt. Pompeo sagte am Donnerstag: «Das Regime des früheren Präsidenten Nicolás Maduro ist nicht legitim. Wir betrachten daher alle seine Erklärungen und Handlungen als illegitim und ungültig.» Pompeo warnte «Überbleibsel des Maduro-Regimes» davor, «den friedlichen demokratischen Übergang zu unterdrücken».

In der Sicherheitswarnung des Ministeriums hiess es, US-Bürger sollten ihre Ausreise erwägen, solange es noch kommerzielle Flüge gebe. Wer sich zum Bleiben entscheide, solle ausreichende Vorräte anlegen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Mike PompeoNicolás MaduroDonald Trump