Merkel zittert erneut bei öffentlichem Auftritt - Kanzlerin: «Mir geht es sehr gut»
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum dritten Mal binnen weniger Wochen bei einem öffentlichen Auftritt einen Zitteranfall erlitten.
Das Wichtigste in Kürze
- Dritter Zitteranfall binnen kurzer Zeit.
Beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne am Mittwoch in Berlin zitterte die Kanzlerin deutlich sichtbar am ganzen Körper, als gerade die Nationalhymnen abgespielt wurden. Nach dem Treffen mit Rinne sagte sie: «Mir geht es sehr gut.»
Erstmals hatte die Kanzlerin am 18. Juni beim Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj deutlich gezittert. Sie habe in der sommerlichen Hitze offenbar zu wenig getrunken, sagte Merkel danach. Am Mittwoch sagte sie mit Blick auf diesen Vorfall, sie sei noch «in einer Verarbeitungsphase». Die Kanzlerin fügte hinzu: «Die ist offenbar noch nicht abgeschlossen.» Zugleich betonte sie: «Man muss sich keine Sorgen machen.»
Auch ihren zweiten öffentlichen Zitteranfall am 27. Juni hatte Merkel mit der Verarbeitung des Vorfalls beim Besuch Selenskyis begründet. Das erneute Zittern war aufgetreten, als Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue eine Rede anlässlich der Übergabe der Ernennungsurkunde an die neue Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) gehalten hatte.
Nach dem Treffen mit Rinne sagte die Kanzlerin: «Ich glaube, dass es so wie es gekommen ist, eines Tages auch vergehen wird.» Sie fügte hinzu: «Ansonsten bin ich ganz fest davon überzeugt, dass ich gut leistungsfähig bin.» Am kommenden Mittwoch wird Merkel 65 Jahre alt.