EU-Ratspräsident: Kampfjets für Ukraine werden Thema bei G7-Gipfel
Beim G7-Gipfel werden auch Kampfjets für die Ukraine Thema sein. Laut dem EU-Ratspräsident sei klar, dass das Land mehr militärische Ausrüstung brauche.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim G7-Gipfel steht der Ukraine-Krieg im Zentrum, auch Kampfjets werden diskutiert.
- EU-Ratspräsident Michel sagt, die Ukraine brauche mehr militärische Ausrüstung.
- Die USA haben signalisiert, die Weitergabe von in Amerika produzierten Jets zu erlauben.
Die mögliche Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine wird nach Angaben von EU-Ratspräsident Charles Michel an diesem Freitag Thema beim G7-Gipfel der führenden westlichen Industrienationen in Japan sein. Man stimme sich eng miteinander ab, um einen gemeinsamen Ansatz bezüglich der militärischen Unterstützung zu verfolgen. Dies sagte der Belgier am Morgen (Ortszeit) in einer Pressekonferenz.
An diesem Freitag werde man die Gelegenheit haben, das Thema mit US-Präsident Joe Biden und den anderen Gipfelteilnehmern zu erörtern, und gemeinsam prüfen, welche zusätzliche Unterstützung gebraucht werde. «Es ist sehr klar, dass die Ukraine mehr militärische Ausrüstung braucht», sagte er.
Der US-Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, die Regierung von Biden habe europäischen Verbündeten in den vergangenen Wochen signalisiert, dass die USA es ihnen gestatten würden, in den USA gebaute F-16-Kampfflugzeuge in die Ukraine zu liefern.
Bereits am Dienstag hatten Grossbritannien und die Niederlande bestätigt, eine internationale Koalition aufzubauen, um der Ukraine bei der Beschaffung von F-16 zu helfen. Sie wird auch von Frankreich unterstützt. In einem ersten Schritt sollen dafür ukrainische Piloten ausgebildet werden. Auf die Frage, ob er den CNN-Bericht bestätigen könne, gab Ratspräsident Michel keine Antwort.