Zwölf weitere Artilleriegeschütze vom Typ Caesar will Frankreich in die Ukraine liefern. 150 französische Soldaten sollen zudem zur Ausbildung entsandt werden.
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französische Haubitze - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In die Ukraine sollen zwölf weitere Artilleriegeschütze geliefert werden.
  • Zudem werden 150 französische Soldaten nach Polen entsandt.
  • Diese werden ukrainische Soldaten ausbilden.
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Frankreich will zwölf weitere Artilleriegeschütze vom Typ Caesar in die Ukraine liefern. Ukrainischer Parlamentspräsident bittet in Paris um Leclerc-Panzer und Kampfjets. Zudem sollen 150 französische Soldaten zur Ausbildung ukrainischer Soldaten nach Polen entsandt werden. Dies kündigte der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu am Dienstag in Paris an.

Er war zuvor mit seinem ukrainischen Amtskollegen Oleksij Resnikow zusammengetroffen. Frankreich hat bereits 18 Caesar-Geschütze an die Ukraine geliefert. Es handelt sich um Haubitzen, die auf Fahrgestelle montiert werden und eine Reichweite von etwa 40 Kilometern haben.

Um mehr Rüstungsgüter gebeten

Resnikow war in Begleitung des ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefanschuk nach Paris gekommen. Er bat seinerseits in der französischen Nationalversammlung um mehr Rüstungsgüter bat. «Wir wollen neben den Leopards, Abrams und Challengern auch französische Leclercs sehen, um unsere Bodenverteidigung zu stärken». Dies sagte er mit Blick auf die verschiedenen Typen europäischer Kampfpanzer.

«Auch Mirages und Rafales, die mit anderen Kampfflugzeugen unserer Verbündeten den ukrainischen Himmel schützen», fügte er hinzu. «Gebt uns die Flügel unseres Siegs», beschwor er die französischen Abgeordneten.

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Ukrainische Soldaten stehen vor einer Panzerhaubitze des Typs CAESAR. (Symbolbild) Foto: Libkos/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Libkos

Frankreich hat bislang keine Kampfpanzer in die Ukraine geliefert. Sie rühmen sich aber, die Lieferungen durch andere Staaten durch seine Zusage, leichterer Panzer vom Typ AMX10-RC angestossen zu haben.

Offiziell schliesst Macron weder die Lieferung von Kampfpanzern noch von Kampfflugzeugen aus. Da die französische Armee selber nur etwa 220 Leclerc-Panzer hat, gilt eine Lieferung jedoch als unwahrscheinlich.

Premierministerin Elisabeth Borne zählte am Dienstag erneut die Bedingungen für zusätzliche Waffenlieferungen auf: Diese dürften «nicht zu einer Eskalation beitragen», «schnell und wirksam sein» und «unsere eigene Verteidigungsfähigkeit nicht schmälern».

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