Der französische Geheimdienstchef muss seinen Posten räumen. Er geriet wegen einer Fehleinschätzung zum Ukraine-Krieg in Kritik.
Charkiw
Charkiw meldete in der Nacht zum Dienstag bereits wieder russische Angriffe. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland greift seit mehr als einem Monat die Ukraine an.
  • Der französische Geheimdienstchef hatte die Lage falsch eingeschätzt.
  • Nun muss Eric Vidaud seinen Posten räumen.
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Wegen der Fehleinschätzung der russischen Invasionspläne muss der französische Geheimdienstchef Eric Vidaud nach Angaben aus Militärkreisen seinen Posten verlassen.

Vidaud sei wegen mangelhafter Lageberichte und fehlender Sachkompetenz in die Kritik geraten, bestätigten Militärkreise einen Bericht der Website L'Opinion. Seine Absetzung habe aber auch interne organisatorische Gründe, hiess es.

Kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs hatte Generalstabschef Thierry Burkhard eingestanden, dass die US-Geheimdienste den französischen überlegen gewesen seien. «Die Amerikaner sagten, dass die Russen angreifen würden, und sie hatten Recht», sagte er der Zeitung «Le Monde». «Unsere Dienste waren überzeugt, dass die Eroberung der Ukraine enorme Kosten verursachen würde, und dass die Russen andere Optionen hätten», fügte er hinzu.

Vidaud hatte den Posten seit vergangenem Sommer inne. Er war zuvor Chef des Oberkommandos für Sondereinsätze gewesen.

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