G7-Aussenminister besorgt über Chinas Taiwan-Kurs

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Als Reaktion auf Pelosis Taiwan-Besuch will China bis Sonntag Militärmanöver in der Nähe des Landes abhalten. Die G7-Aussenminister sind besorgt.

China Taiwan
Seit Jahren erhöht Peking den militärischen Druck auf Taiwan. - TAIWAN DEFENCE MINISTRY/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi sorgt für Spannungen.
  • Als Reaktion hat China Militärmanöver rund um die Insel angekündigt.
  • In einer Stellungnahme äussern sich die G7-Aussenminister besorgt.

Die grossen sieben westlichen Industrienationen (G7) haben sich besorgt über Chinas Verhalten im Konflikt um Taiwan geäussert.

In einer gemeinsamen Stellungnahme der G7-Aussenminister, die am Dienstag vom Auswärtigen Amt in Berlin veröffentlicht wurde, heisst es mit Blick auf die chinesischen Reaktionen auf den Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi: «Es gibt keinen Grund dafür, einen Besuch als Vorwand für aggressive militärische Aktivitäten in der Taiwanstrasse zu benutzen.»

Deutschland führt in der Siebenergruppe derzeit den Vorsitz, zu ihr gehören auch Frankreich, Grossbritannien, Italien, die USA, Kanada und Japan.

Als Reaktion auf den Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses will China bis Sonntag Manöver mit Schiessübungen rund um die Insel abhalten. Dazu wurden sechs Sperrgebiete ausgewiesen. Pelosi war am Dienstag als ranghöchste Besucherin aus den USA seit einem Vierteljahrhundert in der demokratisch regierten Inselrepublik eingetroffen. Inzwischen ist sie wieder abgereist. Peking sieht Taiwan als Teil der Volksrepublik an.

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