Irans Aussenminister Amirabdollahian hat sich mit UN-Nothilfekoordinator Griffiths getroffen. Beide zeigten sich besorgt über eine Ausweitung des Gaza-Kriegs.
UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths gestikuliert
UN-Nothilfekoordinator Griffiths sprach in Genf mit dem iranischen Aussenminister Amirabdollahian. (Archivbild) - keystone

Der iranische Aussenminister Hussein Amirabdollahian ist in Genf mit dem UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths zusammengetroffen. Sie hätten sich über die möglichen Folgen des Gaza-Krieges ausgetauscht, sagte Griffiths nach dem Gespräch am Mittwoch in Genf. Sie seien sich einig über die Gefahr einer Ausweitung des Kriegs gewesen.

«Ich bin besorgt über eine Ausweitung des Kriegs im Norden. Sollte es zu einem Krieg zwischen der Hisbollah (im Libanon) und Israel kommen, fürchte ich das Schlimmste«, sagte Griffiths. »Die Sorgen über eine Ausweitung war das Thema, über das wir überwiegend gesprochen haben, und natürlich hat er mir zugestimmt, dass eine Ausweitung nicht gut wäre.«

Beirut nächster Gaza-Streifen?

Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der schiitischen Miliz Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird. Auf beiden Seiten gab es bereits Todesopfer.

Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg im Jahr 2006. Israel hat die Hisbollah gewarnt, der libanesischen Hauptstadt Beirut drohe ein ähnliches Schicksal wie Gaza, sollten die Angriffe andauern.

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