Gericht

Gericht lehnt Antrag auf Verschiebung von Korruptionsprozess gegen Netanjahu ab

AFP
AFP

Israel,

Ein israelisches Gericht hat den Antrag von Regierungschef Benjamin Netanjahu auf Verschiebung seines Korruptionsprozesses abgelehnt.

israel libanon
Der israelischer Präsident Benjamin Netanjahu - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Anhörung für den 17. März geplant.

Es gebe keine ausreichenden Gründe für einen Aufschub, hiess es in einem Beschluss des zuständigen Jerusalemer Gerichts, den die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag einsehen konnte. Die für den 17. März geplante Anhörung ist demnach «nur der Verlesung der Anklagepunkte vorbehalten», eine Antwort Netanjahus oder seiner Verteidigung sei in diesem Stadium des Prozesses nicht notwendig.

In einem Brief hatten Netanjahus Anwälte das Gericht am Montag um eine Verschiebung des Prozessbeginns um 45 Tage gebeten. Sie argumentierten, sie hätten «noch nicht alle Dokumente im Zusammenhang mit den Ermittlungen» erhalten. Netanjahu steht wegen Bestechlichkeit, Betrugs und Untreue unter Anklage. Er streitet alle Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ab und sieht sich als Opfer einer «Hexenjagd» durch die Staatsanwaltschaft und die Medien.

Aus der Parlamentswahl am 2. März war Netanjahus rechtsgerichtete Likud-Partei als stärkste Kraft hervorgegangen. Erwartet wurde deshalb, dass Netanjahu mit der Regierungsbildung beauftragt wird, während er sich vor Gericht wegen Korruption verantworten muss.

Gemäss israelischem Recht kann auch ein unter Anklage stehender Regierungschef im Amt bleiben; zurücktreten muss er erst nach einer rechtskräftigen Verurteilung. Oppositionelle Abgeordnete in der Knesset ziehen in Erwägung, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der es angeklagten Politikern verbieten würde, eine Regierung zu bilden.

Kommentare

Weiterlesen

73 Interaktionen
Viele Ladendiebe
Twint
246 Interaktionen
Falsche Sendungen

MEHR IN POLITIK

Alice Weidel AfD
26 Interaktionen
Wegen der Schweiz?
Kantonalen Verwaltung
1 Interaktionen
Glarus
Munitionslager Mitholz Räumung verzögert
2 Interaktionen
Armee
Starmer
3 Interaktionen
Druck

MEHR GERICHT

elon musk
5 Interaktionen
Doge-Behörde
Alberto Fernández
Argentinien
Trump mit Kappe
26 Interaktionen
Entlassung kassiert

MEHR AUS ISRAEL

Merz Netanjahu
1 Interaktionen
«Herzliches Gespräch»
Witkoff
1 Interaktionen
US-Gesandter kommt
hamas
1 Interaktionen
Tel Aviv/Gaza
hamas
Wegen Häftlingen