Gescheitertes Rahmenabkommen betrifft auch Liechtenstein
Der liechtensteinische Regierungsrat Manuel Frick hat bei einem Arbeitstreffen in Bern mit Bundesrat Alain Berset über die Situation seines Landes nach dem gescheiterten institutionellen Rahmenabkommens Schweiz-EU gesprochen. Denn Liechtenstein ist sowohl mit der Schweiz als auch mit der EU eng verbunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Frick habe anlässlich seines Antrittsbesuchs seinen Schweizer Amtskollege darauf aufmerksam gemacht, dass sich Liechtenstein - einerseits als EWR-Mitglied und andererseits in Zollunion mit der Schweiz - «in einer speziellen Lage befindet», schreibt das liechtensteinischen Ministerium für Gesellschaft und Kultur am Dienstag nach dem Treffen.
«Die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU könnte sich auf die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Liechtenstein und der Schweiz in den Bereichen Medizinprodukte, Lebensmittel und Veterinärwesen auswirken», heisst es weiter.
Neben der Beziehung Schweiz-EU kamen auch das fehlendes Dachabkommen im Sozialversicherungsbereich zwischen den Ländern der Region Rheintal sowie die gute Zusammenarbeit zwischen Bern und Vaduz bei der Pandemiebekämpfung zur Sprache.