Guterres: Welt kann keine Rivalität zwischen USA und China ertragen
UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einer zunehmenden Rivalität der Vereinigten Staaten und China gewarnt.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir können uns keine Zukunft leisten, in der die beiden grössten Volkswirtschaften die Welt in zwei gegnerische Lager aufspalten», dass sie eine eigene Leitwährung, Handels- und Finanzregeln und ein eigenes Internet hätten sowie getrennt voneinander künstliche Intelligenz entwickelten, sagte Guterres am Freitag bei der Münchner Sicherheitskonferenz.
«Eine technologische und ökonomische Kluft droht zu einer geostrategischen und militärischen Kluft zu werden.»
Neben der Bekräftigung, dass die G20-Staaten einen globalen Corona-Impfplan für ärmere Länder auf den Weg bringen müssen, betonte der UN-Chef die Notwendigkeit für einen verstärkten Kampf gegen die Klimakrise. Es müsse eine Priorität für jedes Land sein, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null zu senken.
Bislang liege der Anteil der Wirtschaftskraft der Länder, die sich diesem Ziel der Klimaneutralität verpflichtet haben, bei weltweit mehr als 70 Prozent. «Lassen Sie uns dieses Bündnis bis zur Glasgower Klimakonferenz im November auf 90 Prozent erweitern», so Guterres weiter. Bislang sind vor allem die Vereinigten Staaten noch nicht dabei - eine entsprechende Ankündigung wird von der Biden-Regierung aber erwartet.