Habeck setzt auf koordinierten Ausbau der Offshore-Windenergie in Europa
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck reist zu einem Nordsee-Gipfel im dänischen Esbjerg. Er will auf einen Ausbau der Offshore-Windenergie setzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EU plant, ihre Offshore-Kapazitäten bis 2050 auf 300 Gigawatt zu verzwanzigfachen.
- Auf eine Kooperation beim Ausbau der Windenergie will auch Habeck setzen.
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) setzt auf eine europäische Kooperation beim Ausbau der Windenergie auf See. Habeck reist zu einem Nordsee-Gipfel im dänischen Esbjerg.
Es würden nun «die ersten europäischen Kraftwerke entstehen», sagte Habeck am Mittwoch im ZDF-«Morgenmagazin» mit Blick auf den Nordsee-Gipfel im dänischen Esbjerg. «Die Projekte sollen gemeinsam entwickelt, gemeinsam finanziert und der Strom gemeinsam verteilt werden.» Ziel sei es, «dass nicht mehr jedes Land seinen eigenen Kram macht, sondern dass man das wirklich kooperativ angeht».
EU will Offshore-Kapazitäten verzwanzigfachen
Die EU plant, ihre Offshore-Kapazitäten bis 2050 auf 300 Gigawatt zu verzwanzigfachen. Deutschland wolle seine Kapazitäten bis 2030 auf 35 Gigawatt erhöhen, sagte Habeck. 2045 sollen nach den Plänen der Bundesregierung dann mindestens 70 Gigawatt erzeugt werden.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist am Mittwoch ebenfalls zu dem Nordsee-Gipfel in Esbjerg. Neben Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen werden an dem Treffen auch der belgische Regierungschef Alexander De Croo und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte teilnehmen. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Wirtschaftsministerinnen und -minister der jeweiligen Länder und die EU-Kommissarin für Energie, Kadri Simson, kommen zu dem Gipfel.