Iranischer Aussenminister: Mit USA über Gefangenenaustausch einig

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Der Iran hat sich nach Angaben von Aussenminister Husseiin Amirabdollahian mit den USA über einen Austausch von Gefangenen geeinigt.

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Hussein Amirabdollahian, Aussenminister des Iran, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: STR/dpa - sda - Keystone/dpa/STR

«Bezüglich eines Gefangenenaustausches sind wir in den letzten Tagen mit den USA zu einer Einigung gekommen», sagte der Minister am Sonntag nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Isna.

Falls «alles gut laufen sollte», werde der Austausch schon in den nächsten Tagen erfolgen. Beide Staaten sind seit Jahrzehnten miteinander verfeindet. Von Seiten der US-Regierung gab es zunächst keine Stellungnahme.

Der Iran inhaftiert immer wieder Ausländer unter dem Vorwurf der Spionage oder anderer Verstösse gegen die nationale Sicherheit.

Menschenrechtler kritisieren die oft hinter verschlossenen Türen verhandelten Verfahren als unfair. Der Islamischen Republik wird auch vorgeworfen, Ausländer als Geiseln gefangen zu halten. Ein Gefangenenaustausch könnte auch zur Wiederaufnahme den seit Monaten festgefahrenen Verhandlungen über das iranische Atomprogramm führen. Der Iran braucht eine Einigung, um die Wirtschaftskrise zu beenden.

Zu den bekanntesten Häftlingen im Iran gehört der Geschäftsmann Siamak Namasi, der beide Staatsbürgerschaften hat. Der 51-Jährige wurde 2015 zusammen mit seinem Vater inhaftiert und dann zu zehn Jahren Haft wegen Spionage verurteilt. Bagher Namasi kam 2022 im Rahmen einer Vereinbarung mit den USA frei. Sein Sohn sitzt jedoch immer noch im berüchtigten Ewin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran.

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