Wegen der Corona-Pandemie will der US-Bundesstaat Kalifornien bis zu 8000 weitere Strafgefangene vorzeitig freilassen.
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Das Gefängnis San Quentin - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach zahlreichen Infektionen in einem der ältesten Gefängnisse Kaliforniens.
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«Diese Massnahme dient der Gesundheit und Sicherheit der Insassen und des Personals», teilte die kalifornische Gefängnisbehörde am Freitag (Ortszeit) mit. Bis Ende August könnten die Gefangenen demnach aus den überbelegten Haftanstalten entlassen werden. Seit Beginn der Corona-Krise durften in dem schwer von der Pandemie betroffenen Westküstenstaat bereits 10.000 Häftlinge das Gefängnis vorzeitig verlassen.

Die Ankündigung der weiteren Freilassungen erfolgte kurz nach Bekanntwerden von zahlreichen Corona-Neuinfektionen im Gefängnis San Quentin. In der Haftanstalt, die zu den ältesten in den USA gehört, waren mehr als tausend Insassen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Insgesamt sitzen in Kalifornien 113.000 Menschen im Gefängnis.

Eine Woche nach ihrer Entlassung sollen die Menschen erneut auf eine Corona-Infektion getestet werden. Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat Kalifornien hat bisher mehr als 300.000 Infektionen und mehr als 6800 Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet.

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