Klimaaktivistin Greta Thunberg trifft auf Barack Obama
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg traf in Amerika auf Barack Obama.
- Der frühere US-Präsident zeigte sich von der jungen Schwedin begeistert.
- «Du veränderst die Welt. Deswegen freuen wir uns sehr, Dich bei uns zu haben», sagte er.
Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat im früheren US-Präsidenten Barack Obama einen Fan gefunden: «Du und ich, wir sind ein Team», sagte Obama bei einem Treffen mit der 16-Jährigen.
Die Unterhaltung der beiden ist auf einem von der Obama-Stiftung am Dienstag veröffentlichten Video zu sehen. Thunberg bedankte sich, dass Obama sich Zeit genommen habe.
«Selbstverständlich», antwortete Obama. «Du veränderst die Welt. Deswegen freuen wir uns sehr, Dich bei uns zu haben.»
Am Ende des Videos fragt Obama: «Kennst Du Fist Bumping?» Dann schlagen beide ihre Fäuste gegeneinander.
Barack Obama: «Sie hat keine Angst»
In einer Mitteilung Obamas heisst: Aus Thunbergs wöchentlichen Schulstreiks sei «eine weltweite Bewegung von Millionen junger Menschen» geworden. «Das ist die Macht junger Menschen - sie haben keine Angst zu glauben, dass Veränderung möglich ist.»
Thunberg verkörpere daher, warum er und Michelle Obama ihre Stiftung gegründet hätten. Die Stiftung teilte mit, das Treffen habe am Montag stattgefunden. Zum Ort machte sie keine Angaben. Thunberg hielt sich am Montag und Dienstag in Washington auf.
Donald Trump äussert Zweifel am Klimawandel
Während Obama sich für ein entschiedeneres Eintreten gegen den Klimawandel ausspricht, sieht das sein Nachfolger etwas anders. Donald Trump äussert immer wieder laute Zweifel daran, dass dieser vom Menschen verursacht werde.
Thunberg hatte vor ihrer Reise in die Vereinigten Staaten in einem Interview gesagt, sie wolle Trump nicht begegnen. Sie würde ihre Zeit nicht mit einem solchen Treffen «verschwenden» wollen. Von Trumps Seite stand eine solche Zusammenkunft allerdings auch nie zur Debatte.
Greta Thunberg inspirierte Jugendliche
Thunberg hat ihren Protest in alle Welt getragen und ist vor etwas mehr als zwei Wochen in den USA angekommen. Vergangenen Freitag forderte sie vor dem Weissen Haus in Washington mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen mehr Klimaschutz.
Am Montag wurden sie und die Protestbewegung Fridays For Future mit dem wichtigsten Preis von Amnesty International ausgezeichnet.
An diesem Mittwoch wird sie gemeinsam mit anderen Klima-Aktivisten bei einer Anhörung eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses erwartet. Am kommenden Freitag will sie in New York am globalen Klimastreik der Bewegung Fridays For Future teilnehmen.