Kretschmann fordert Wiederausrufung von epidemischer Lage

AFP
AFP

Deutschland,

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat vor dem Gespräch der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) die Wiederausrufung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite gefordert.

Winfried Kretschmann
Winfried Kretschmann - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Donnerstag wieder Geisterspiele in Baden-Württemberg.

«Ohne diesen Beschluss haben wir Asymmetrie der Corona-Massnahmen», sagte Kretschmann am Dienstag vor Journalisten in Stuttgart. Nach dem Infektionsschutzgesetz dürften die Länder zwar Kulturorte schliessen, aber keine Geschäfte oder Messen. «Wenn wir Theater schliessen, aber Bordelle offen lassen müssen, können sie sich die Diskussion ja vorstellen», sagte Kretschmann.

Der Stuttgarter Regierungschef kündigte unabhängig von den Bund-Länder-Entscheidungen für Baden-Württemberg an, künftig wieder Fussballspiele ohne Publikum stattfinden zu lassen. Bei der gegenwärtigen Lage würden ab Donnerstag auch Diskotheken und Klubs geschlossen sowie ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum verhängt. Auch Weihnachtsmärkte müssten geschlossen werden. Wie es mit Kulturveranstaltungen weitergehe, müsse erst noch beraten werden.

Kretschmann sagte, die Lage sei ernst, wenn nicht sogar dramatisch. «Wir brauchen eine strikte Kontaktreduktion für Geimpfte und Ungeimpfte.» In diesem Zusammenhang begrüsste er das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das unter anderem die umstrittenen Ausgangsbeschränkungen bestätigt hätten.

Kommentare

Weiterlesen

SBB
12 Interaktionen
Nicht mehr Pannenzug?
Joe Biden
76 Interaktionen
Zu teuer

MEHR IN POLITIK

Donald Trump
103 Interaktionen
Insider berichten
Mann Porträtfoto Holztüren Treppe
10 Interaktionen
Gastbeitrag
Rubio
30 Interaktionen
Ukraine-Krieg
powell
30 Interaktionen
Zollkrieg

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Beatrice Egli Giovanni Zarrella
2 Interaktionen
«Echte Kollegen»
Sonia Liebing
2 Interaktionen
Sonia Liebing