Le Pen kündigt ihren Einstieg ins Präsidentschaftsrennen an
Das Wichtigste in Kürze
- Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen will 2021 Präsidentin werden.
- Bereits 2017 trat sie an und verlor in einer Stichwahl gegen Emmanuel Macron.
«Meine Entscheidung ist gefallen», sagte die 51-Jährige am Donnerstagabend vor Journalisten in Nanterre.
Marine Le Pen muss aber noch von ihrer Partei Rassemblement National offiziell als Kandidatin nominiert werden. Dies soll bei einem Parteitag im weiteren Jahresverlauf geschehen.
Le Pen betonte, mit ihrer Ankündigung wolle sie der Entscheidung der Partei nicht vorgreifen. Die Parteivorsitzende sagte aber auch, dass für sie nun bereits die erste Phase des Wahlkampfs begonnen habe.
Ihre erneute Präsidentschaftsbewerbung war allgemein erwartet worden. Bereits im Oktober hatte Le Pen zum Präsidentenamt gesagt, dass sie «bereit» sei, «den Job zu machen». Eindeutig hatte sie sich damals aber noch nicht auf eine Präsidentschaftsbewerbung festgelegt.
2017 verlor Le Pen gegen Macron
Bei der Präsidentschaftswahl 2017 war Le Pen in die Stichwahl gelangt, in der sie dann gegen den heutigen Amtsinhaber Emmanuel Macron unterlag.
In der Stichwahl erzielte sie zwar mit knapp 34 Prozent ein Rekordergebnis für ihre damals noch Front National genannte Partei. Dennoch war das Ergebnis für die Rechtspopulisten enttäuschend. Sie hatten mit mindestens 40 Prozent gerechnet.