An den Schulen wird es künftig Roboter im Klassenzimmer geben, die den Lehrern beim Unterrichten helfen. Dieser Überzeugung ist der oberste Schweizer Lehrer. Von Robotern würden auch Schüler profitieren, sagte Beat Zemp der «Schweiz am Wochenende» vom Samstag.
«Roboter im Klassenzimmer»: Beat Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). (Archivbild)
«Roboter im Klassenzimmer»: Beat Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH). (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Es kämen bereits heute digitale Lernhilfen zum Einsatz, sagte der Präsident des Dachverbandes Schweizerischer Lehrerinnen und Lehrer (LCH).
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In Südkorea gebe es Roboter-Tutoren, die Englisch unterrichten würden.

Bereits heute könnten Kinder vom Spital aus mithilfe eines Roboter-Avatars am Unterricht teilnehmen, wenn sie längere Zeit verhindert seien, sagte Zemp. Sie könnten die Roboter mithilfe eines Tablet-Computers steuern und würden dadurch nichts verpassen. «So hört und sieht das Kind alles und bleibt Teil der sozialen Gruppe, bis es wieder gesund ist.»

Es sei allerdings schwierig, vorherzusagen, wie sich der Lehrerberuf durch die Digitalisierung verändern werden. Wenn man den Zukunftsforschern am World Economic Forum zuhöre, dann solle vor allem der Primarlehrerjob krisenfest sein.

Der 64-jährige Zemp tritt Ende Juli nach fast 30 Jahren als Präsident von LCH zurück. Nachfolgerin wird die 47-jährige Solothurner Primarlehrerin Dagmar Rösler.

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