Libyen: US-Militär wirft Russland Entsendung von Kampfjets vor

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Libyen,

Das Afrika-Kommando des US-Militärs (Africom) wirft Russland vor, Kampfjets nach Libyen geschickt zu haben.

Russischer Kampfjet Ukraine Krieg
Ein russischer Kampfjet des Typs Suchoi SU-27. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das US-Militär wirft Russland die Entsendung von Kampfjets nach Libyen vor.
  • Der Kreml wies die Vorwürfe zurück.

Mit der Entsendung der Kampfjets sollen laut dem US-Militär die Truppen des aufständischen Generals Chalifa Haftar unterstützt worden sein. Diese kämpfen gegen die international anerkannte Regierung in Lybien.

«Zu lange hat Russland das gesamte Ausmass seiner Beteiligung im Libyenkonflikt dementiert.» Das sagte der Kommandant des US-Afrika-Kommandos, Stephen Townsend, am Dienstag. Russland versuche, seinen militärischen Einfluss in Afrika mithilfe staatlich unterstützter Söldnergruppen auszubauen.

Das Afrika-Kommando veröffentlichte am Dienstag Bilder der Luftwaffenbasis Al-Dschufra in Libyen vom 19. Mai dieses Jahres. Darauf seien mehrere MiG-29-Kampfjets zu sehen.

Weder die sogenannte Libysche Nationalarmee (LNA) noch private Militärfirmen könnten solche Flugzeuge bewaffnen, bedienen und unterhalten. Das hiess es in der Mitteilung des US-Militärs.

Die Kampfjets sollen wahrscheinlich die russische Söldnergruppe Wagner unterstützen. Diese kämpft auf der Seite des aufständischen Generals Haftar, vermutet Africom. Die Flugzeuge sollen über Syrien nach Libyen geflogen worden sein.

Russland wies die Darstellung der Amerikaner zurück. «Das sind Falschnachrichten.» Das sagte der Vize-Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Andrej Krassow, der Agentur Interfax zufolge. «Das ist eine weitere dieser amerikanischen Gruselgeschichten.»

Aussenminister Sergej Lawrow forderte erneut ein Ende aller Kampfhandlungen. Die Konfliktparteien in dem Bürgerkriegsland sollten zum Dialog zurückkehren. Das teilte das Aussenministerium nach einem Gespräch Lawrows mit dem libyschen Parlamentspräsidenten Aquila Saleh mit. Es sei sinnlos, die Krise mit Gewalt zu lösen.

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