Die Beziehungen zwischen Russland und Iran dürften sich laut London in Zukunft weiter stärken. Moskau versucht damit, die Sanktionsauswirkungen zu schwächen.
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Kremlchef Wladimir Putin (l) und Irans Präsident Ebrahim Raisi bei Gesprächen in Teheran. (Archivbild) - dpa

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und dem Iran dürften nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten künftig noch enger werden. Moskau versuche damit, die Auswirkungen der internationalen Sanktionen abzuschwächen, hiess es im täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine am Montag.

«Die internationale Isolation hat Russland dazu gezwungen, seine aussenpolitischen Bemühungen auf zuvor weniger erwünschte Partnerschaften zu lenken, um diplomatische, wirtschaftliche und militärische Unterstützung zu erhalten», so die Mitteilung. Dazu gehöre etwa die Lieferung Hunderter sogenannter Kamikaze-Drohnen und deren Herstellung in Russland unter Lizenz.

Teheran tritt Forum der Brics-Staaten bei

Auch Russlands Zusammenarbeit mit dem Iran im Rahmen multinationaler Foren werde mit ziemlicher Sicherheit stärker werden, nachdem Teheran kürzlich in die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) aufgenommen wurde und die Einladung erhalten habe, mit Januar dem wirtschaftlichen Forum der Brics-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) beizutreten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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