Matteo Salvini feiert Sieg in Umbrien
Matteo Salvini und seine Lega feierten bei den Regionalwahlen in Umbrien einen grossen Erfolg.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende fanden in Umbrien Regionalwahlen statt.
- Dabei erzielte ein rechtes Bündnis unter Führung von Salvini grossen Erfolg.
- Umbrien ist in Italien eigentlich als linke Hochburg bekannt.
Schwere Niederlage in linker Hochburg für neues Regierungsbündnis in Rom: Die Anwältin Donatella Tesei, Kandidatin von Salvinis rechtsradikaler Lega, bekam am Sonntag eine Mehrheit von 57,5 Prozent der Stimmen.
Sie wurde von der neofaschistischen Partei Fratelli d'Italia und der Mitte-rechts-Partei Forza Italia des früheren Regierungschef Silvio Berlusconi unterstützt.
Historische Niederlage in Umbrien
Vincenzo Bianconi, der Kandidat der Fünf-Sterne-Bewegung und der sozialdemokratischen PD, kam bei der Wahl auf 37,5 Prozent. Das Ergebnis ist ein schwerer Schlag für die neue Regierung in Rom
Insbesondere ist es auch eine historische Niederlage in der seit 70 Jahren linksregierten und wirtschaftlich angeschlagenen Region Umbrien.
Es war das erste Mal, dass die beiden Parteien auf lokaler Ebene einen gemeinsamen Kandidaten aufstellten.
Kein Hinweis auf Ende der Regierung in Rom
Die regionale Niederlage sei jedoch kein Hinweis auf ein Ende der Regierung in Rom, schrieb die Partei weiter. Die Partei werde allerdings ihre Strategie für die nächsten Regionalwahlen Ende Januar 2020 in zwei weiteren linken Hochburgen überdenken.
Matteo Salvini gratuliert Umbrien
Matteo Salvini feierte am Montag seinen Sieg in Umbriens Hauptstadt Perugia. Er gratulierte der umbrischen Bevölkerung «zur Wahl der Freiheit im Namen von 60 Millionen Italienern».
Der ehemalige Aussenminister hatte die Regierung seiner Lega mit der Fünf-Sterne-Bewegung Anfang August platzen lassen. Er hatte auf eine vorgezogene Parlamentswahl spekuliert. Diesen Plan durchkreuzten die Fünf-Sterne-Bewegung und die sozialdemokratische PD durch die Bildung einer neuen Koalition.
«Eure Tage sind gezählt.» Dies sagte Salvini bezogen auf seine politischen Kontrahenten.