Nahost: USA, Israel und arabische Partner für Verhandlungslösung

Keystone-SDA
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Bahrain,

Nach eigenen Angaben wollen die USA, Israel und vier arabische Staaten verstärkt an einer Verhandlungslösung für den Nahost-Konflikt arbeiten.

Jen Psaki Biden Coronavirus
US-Präsident Joe Biden. Unter anderem reagieren die USA mit Sanktionen gegen Russland. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA, Israel und vier arabische Staaten wollen in Zukunft gemeinsam verhandeln.
  • Im Zentrum steht eine Lösung für den Nahost-Konflikt.

Die USA, Israel und vier arabische Staaten wollen nach eigenen Angaben verstärkt an einer Verhandlungslösung für den Nahost-Konflikt arbeiten. Die Kontakte der sechs Länder könnten dazu dienen, eine Dynamik in den israelisch-palästinensischen Beziehungen zu erzeugen. Das hiess es am Montag in einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen hochrangiger diplomatischer Vertreter in Bahrain.

Die Aussenminister der USA, Israels sowie der vier arabischen Staaten Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate (VAE), Ägypten und Marokko hatten vor rund drei Monaten bei einem historischen Gipfeltreffen in der Negev-Wüste eine stärkere Zusammenarbeit vereinbart.

Israel
Der Aussenminister von Israel Jair Lapid - Keytone

Sie wollen sich unter anderem regelmässig auf hoher Ebene treffen. Das Bündnis richtet sich vor allem gegen den schiitischen Iran. Von dem sehen sich insbesondere Israel, aber auch die beiden Golfstaaten bedroht. Israels Aussenministerium nannte das Treffen einen «Meilenstein».

Biden reist bald nach Bahrain

Bahrain und die VAE hatte im September 2020 Abkommen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel unterzeichnet. Später folgte auch Marokko. Die drei Länder mussten sich danach vorhalten lassen, ihre langjährige Unterstützung für die Palästinenser aufgegeben zu haben. Zuvor hatten nur zwei arabische Staaten, Ägypten und Jordanien, diplomatische Beziehungen zu Israel unterhalten.

Das Treffen in Bahrain ist Teil intensiver diplomatischer Aktivitäten, bevor US-Präsident Joe Biden in rund zwei Wochen die Region besucht. Er will zunächst nach Israel und in die Palästinensergebiete und dann nach Saudi-Arabien reisen. In dem Königreich steht auch ein Treffen mit dem faktischen Herrscher des Landes, Kronprinz Mohammed bin Salman, auf dem Programm. Seit längerem gibt es immer wieder Spekulationen, auch Saudi-Arabien könnte der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel zustimmen.

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