Der argentinische Präsident Javier Milei besucht Israel und plant, die argentinische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen.
Der argentinische Präsident Javier Milei kommt zu Gesprächen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammen. Er gilt als treuer Verbündeter Israels.
Der argentinische Präsident Javier Milei kommt zu Gesprächen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammen. Er gilt als treuer Verbündeter Israels. - Leo Correa/AP

Der argentinische Präsident Javier Milei ist am Mittwoch in Jerusalem mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammengetroffen. Netanjahu «dankte dem Präsidenten für seine Entscheidung, die Hamas zur Terrororganisation zu erklären, und seine uneingeschränkte Unterstützung für Israels Recht auf Selbstverteidigung», wie sein Büro mitteilte. Israels Regierungschef habe Milei weiter als «grossen Freund des jüdischen Staates» gewürdigt, hiess es. Er lobte auch dessen Plan, die argentinische Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen.

Botschaftsverlegung sorgt für Kontroversen

Die Verlegung von Botschaften nach Jerusalem ist umstritten. Der Status von Jerusalem soll nach Auffassung des überwiegenden Teils der internationalen Gemeinschaft in zukünftigen Friedensgesprächen zwischen Israel und den Palästinensern festgelegt werden. Israel beansprucht ganz Jerusalem als Hauptstadt. Die Palästinenser wiederum wollen Ost-Jerusalem als Hauptstadt für einen künftigen eigenen Staat Palästina.

Am Dienstag war der neue argentinische Präsident im Rahmen seiner ersten bilateralen Auslandsreise bereits mit dem israelischen Präsidenten Izchak Herzog zusammengekommen. Zudem hatte der argentinische Staatschef in Jerusalem die Klagemauer und die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. Milei gilt als treuer Verbündeter Israels und äussert immer wieder grosses Interesse am jüdischen Glauben.

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