Österreich und Slowenien hissen aus «Solidarität» die israelische Flagge
Aus «Solidarität» mit Israel haben Österreich und Slowenien am Freitag die israelische Flagge auf Regierungsgebäuden gehisst.
Das Wichtigste in Kürze
- Türkei protestiert scharf gegen den Schritt.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verurteilte die Raketenangriffe der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel scharf. Israel habe «das Recht auf Selbstverteidigung gegen diese Angriffe». Die gehissten Fahnen seien «Zeichen der Solidarität mit den Frauen, Kindern und Männern, die in Israel täglich in Luftschutzbunkern Schutz suchen müssen».
Die israelische Flagge wurde über dem Kanzleramt und dem Aussenministerium in Wien gehisst. Am Nachmittag folgte das benachbarte Slowenien und postete im Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto mit der israelischen Flagge auf dem Regierungsgebäude in Ljubljana. «Wir verurteilen die Terroranschläge und stehen zu Israel», hiess es dazu.
Scharfe Kritik an dem Schritt Wiens kam umgehend von der Türkei, die gespannte Beziehungen zu Österreich hat und im Nahost-Konflikt offen die Palästinenser unterstützt. Die israelische Flagge zu hissen, sei «nicht moralisch», erklärte Präsidentensprecher Ibrahim Kalin im Onlinedienst Twitter. Durch solch ein Verhalten werde Israel in seiner «Aggression» bestärkt.