ÖVP-Länderchefs glauben an Unschuld von Kanzler Kurz
Österreichische Volkspartei: Die Landesvorsitzenden gehen davon aus, dass sich die Korruptionsvorwürfe gegen Sebastian Kurz als falsch herausstellen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Gegen Kanzler Sebastian Kurz wird wegen Untreue und Bestechung ermittelt.
- Die Länderchefs der österreichischen Volkspartei glauben an seine Unschuld.
Trotz des Korruptionsverdachts kann Österreichs Bundeskanzler und ÖVP-Chef Sebastian Kurz auf die Unterstützung der Landesparteien setzen. «Wir gehen davon aus, dass sich die strafrechtlich relevanten Vorwürfe als falsch herausstellen werden und auch aufklären lassen». Dies teilten die neun Landesvorsitzenden für die Österreichische Volkspartei am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Österreichische Volkspartei will Kurz weiter als Kanzler
«In der jetzigen Situation ist es entscheidend, dass wir über eine stabile Bundesregierung mit Sebastian Kurz an der Spitze verfügen.» Die Erklärung ist unter anderem von den Länderchefs Günther Platter (Tirol), Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich) und Wilfried Haslauer (Salzburg) unterschrieben.
Das Team um Kurz steht im Verdacht, sich wohlmeinende Berichterstattung in einem Medienunternehmen erkauft zu habe. So habe sich Kurz ab 2016 den Weg an die Parteispitze und in das Bundeskanzleramt geebnet. Die Ermittler sehen im Kanzler einen Beteiligten an den Verbrechen der Untreue und Bestechlichkeit. Der 35-Jährige hat alle Anschuldigungen zurückgewiesen.