Frankreichs linke Parteien zeigen sich nach Gesprächen mit Präsident Macron optimistisch.
Macron betonte die Wichtigkeit der deutsch-französischen Beziehungen und trat dem Eindruck entgegen, dass diese in jüngster Zeit gelitten hätten.
Das linke Lager Frankreichs zeigt sich nach einem Gespräch mit Präsident Emmanuel Macron zur Regierungsbildung zuversichtlich. (Archivbild) - Robert Michael/dpa

Frankreichs linkes Lager zeigt sich nach einem Gespräch mit Präsident Emmanuel Macron zur Regierungsfindung zuversichtlich. Grünen-Chefin Marine Tondelier sagte: «Wir gehen mit guten Nachrichten aus diesem Treffen.» Der Vorsitzende der Sozialisten, Olivier Faure, meinte, Macron habe anerkannt, dass Stabilität nicht gleichbedeutend mit der Weiterführung seiner Politik sei. Dies sei ein wichtiges Signal.

Zur Nominierung eines neuen Premiers, die nach den Beratungen erfolgen soll, sagte Faure: «Er hat kein genaues Datum angekündigt, aber gesagt, dass es schnell gehen wird.» Tondelier forderte: «Er beendet seine Konsultationen am Montag. Wir brauchen am Dienstag eine Antwort.»

Kandidatin für das Amt der Premierministerin bereit

Die Vertreter des Bündnisses Nouveau Front Populaire aus Linken, Kommunisten, Sozialisten und Grünen machten erneut ihren Regierungsanspruch deutlich. Ihre Kandidatin für das Amt der Premierministerin, Lucie Castets, sagte: «Ich halte mich ab heute bereit um diese Koalitionen zu bauen; mit den anderen politischen Kräften zu reden, um zu versuchen, einen Weg zu finden, um die Stabilität des Landes zu gewähren.»

Bei der Parlamentswahl vor gut sechs Wochen landete das Linksbündnis auf Platz eins. Vor Macrons Mitte-Kräften und den Rechtsnationalen um Marine Le Pen. Eine absolute Mehrheit erhielt keines der Lager.

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