Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht in Aserbaidschan in Energiefragen einen «Partner von wachsender Bedeutung».
Scholz (r.) und Alijew
Scholz (r.) und Alijew - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Alijew setzt auf langfristige Verträge zum Gasexport in EU-Länder.
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Vor allem bei der «Diversifizierung der Energie» sei das Land am Kaspischen Meer wichtig, sagte Scholz am Dienstag nach einem Treffen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Alijew, im Kanzleramt in Berlin. Scholz verwies dabei auch auf den Ausbau erneuerbarer Energien in Aserbaidschan, mit dem das Land auch zur «Stärkung der Energiesicherheit Europas» beitrage.

Aserbaidschan sei ein «zuverlässiger Partner» beim Export von Gas und Öl und verfüge im Bereich der erneuerbaren Energien über «grosses Potenzial», betonte Alijew. Allein durch Windenergieanlagen im Kaspischen Meer könnten 157 Milliarden Gigawatt Strom erzeugt werden. Er hob hervor, dass die Investitionen in erneuerbare Energien in Aserbaidschan «von Jahr zu Jahr» wüchsen. Dadurch könne sein Land mehr Strom erzeugen und dadurch auch mehr Energie nach Europa exportieren.

Aserbaidschan und die EU hatten nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine eine Absichtserklärung unterzeichnet, die vorsieht, dass das Land in vier bis fünf Jahren 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa exportiert. Dies entspricht einer Verdopplung der jetzigen Exportzahlen. Alijew betonte, dass er auf die Unterzeichnung langfristiger Verträge setze.

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