Sebastian Kurz: Webseite startet Schmutz-Kampagne
Eine neu aufgetauchte Webseite behauptet, Sebastian Kurz sei in den 1990er Jahren als Kinderpornodarsteller tätig gewesen. Die ÖVP verurteilt diese Vorwürfe.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine neue Internetseite, die Sebastian Kurz schaden will, ist aufgetaucht.
- ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer spricht von einer Schmutzkampagne gegen Kurz.
Es geht «noch eine Stufe tiefer», teilte die ÖVP am Samstag mit. Eine neue Internetseite behauptet demnach, dass Ex-Kanzler Sebastian Kurz in den 90er-Jahren als Kinderpornodarsteller aktiv gewesen sei.
ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer verurteilt die Vorwürfe. «Dieser Wahlkampf verkommt immer mehr zur schmutzigsten Schlacht, die es jemals gegeben hat.», zitiert ihn «Die Presse». Dies geschehe nur, um Kurz zu schaden.
Vorwürfe gegen Sebastian Kurz seien durch Zeugen belegt
Im Impressum der Webseite ist ein "V.i.S.d.P. Arbeitskreis NSU" aufgeführt. Der ebenfalls angeführte Kontakt, ein Dr. Siegfried Mayr, bestätigte gegenüber der österreichischen Presseagentur APA, dass die Internetseite authentisch sei. Die Vorwürfe seien durch Zeugen belegt.
Nehammer lässt diese Vorwürfe nicht einfach im Raum stehen und kündete seinerseits rechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen der Seite an.
Wahlen im September
Sebastian Kurz kommt damit einfach nicht aus den negativen Schlagzeilen heraus. Erst am Freitag musste sich der Ex-Kanzler wegen der Schredder-Affäre rechtfertigen. Auch wurde er mit Drogengerüchten in Verbindung gebracht.
Österreich befindet sich aktuell im Wahlkampf für die Nationalratswahl 2019 am 29. September. Aktuellen Umfragen zufolge liegt die ÖVP an der Spitze.