Sicherheitsdirektor und Demonstranten ziehen Bilanz
In Bern wurde heute zu einer unbewilligten Demonstration gegen das World Economic Forum (WEF) aufgerufen. Ausschlaggebend ist der angekündigte Besuch des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Nau ist vor Ort.
Das Wichtigste in Kürze
- In Bern fand heute eine unbewilligte Anti-WEF-Kundgebung statt.
- Obwohl wegen dem Trump-Besuch mit erhöhtem Gewaltpotential gerechnet wurde, verlief die Demo friedlich.
Zieht ein positives Fazit: Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause. Er hätte allerdings mehr Menschen am Demonstrationszug erwartet, ist mit dessen friedlichem Verlauf aber mehr als zufrieden. Sein einziger Wehrmutstropfen: Der öffentliche Verkehr in der Stadt Bern kam zeitweise komplett zum erliegen.
Anti-WEF-Kundgebungen sind in Bern nichts Seltenes. Wie Sicherheitsdirektor Reto Nause gegenüber Nau diese Woche erklärte, führe Bern eine 10-Jährige, wenn nicht noch längere, Tradition solcher Kundgebungen. Die Polizei wusste schon seit mehreren Wochen, dass diese unbewilligte Demonstration stattfinden wird.
Zur Kundgebung aufgerufen haben linke Kreise, eine Bewilligung wurde nicht eingeholt. Grundsätzlich sei das Interesse an Anti-WEF-Demos in den letzten Jahren aber zurückgegangen, beobachtet der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried (Nau traf ihn vorgängig zum Gespräch). Mit dem angekündigten Besuch von Donald Trump sei das Interesse wieder gestiegen.
Nau-Reporterin Alexandra Aregger hat die Anti-WEF-Kundgebung beobachtet.