Sinn Fein legte am Samstag einen historischen Wahlsieg hin. Die katholisch-republikanische Partei ist erstmals als stärkste Partei in Nordirland hervorgegangen.
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Michelle O'Neill (m.) feiert mit Parteikollegen - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit heute Samstag gilt Sinn Fein als die stärkste Partei Nordirlands.
  • Sinn Fein löst damit die protestantisch-unionistische DUP ab.
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Die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein ist erstmals als stärkste Kraft bei der Parlamentswahl in Nordirland hervorgegangen. Das stand nach Auszählung der meisten Stimmen am Samstagabend fest.

Demnach errang die einst IRA-nahe Partei mindestens 27 der 90 Sitze in der Assembly. Sinn Fein löst damit die protestantisch-unionistische DUP als stärkste Kraft ab.

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Nigel Dodds, früherer DUP-Fraktionschef im britischen Parlament, im Auszählungszentrum der nordirischen Parlamentswahlen in Magherafelt in der Grafschaft Londonderry. Foto: Niall Carson/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Niall Carson

Sinn-Fein-Spitzenkandidatin Michelle O'Neill steht nun das Recht zu, den Posten der Regierungschefin zu beanspruchen. Für den zum Vereinigten Königreich gehörenden Landesteil ist das ein historisches Ergebnis.

Droht Loslösung von London?

Erstmals könnte eine Politikerin an der Spitze der Regierung stehen, die sich für die Vereinigung mit der Republik Irland ausspricht. Bislang hatten stets Parteien den Regierungschef gestellt, die eine Beibehaltung der Union mit Grossbritannien befürworten.

Eine Regierungsbildung könnte aber am Widerstand der protestantisch-unionistischen DUP (Democratic Unionist Party) scheitern. Diese müsste einen gleichberechtigten Stellvertreter stellen. Dem als Karfreitagsabkommen bekannten Friedensschluss zufolge müssen die stärksten Parteien aus beiden konfessionellen Lagern eine Einheitsregierung bilden.

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