Südkorea fordert Überprüfung von Abrüstungsschritten Nordkoreas

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Südkorea,

Nach den Denuklearisierungs-Versprechen von Nordkorea fordert Südkorea nun eine Verifizierung der Abbau-Schritte im Nachbarland.

Kang Kyung Wha und Heiko Maas an der gemeinsamen Pressekonferenz.
Kang Kyung Wha und Heiko Maas an der gemeinsamen Pressekonferenz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Südkoreas Aussenminister fordert eine Verifizierung der Abbau-Schritte in Nordkorea.
  • Nach dem Treffen mit Trump hatte Nordkorea die eigene Denuklearisierung versprochen.

Südkoreas Aussenministerin Kang Kyung Wha hat eine Überprüfung der jüngsten Schritte Nordkoreas in Richtung eines Abbaus seines Raketen- und Atomprogramms gefordert. Kang begrüsste es am Donnerstag in Seoul, dass das Nachbarland im Mai das Atomtestgelände in Punggye-ri geschlossen habe. Auch verstehe Südkorea es so, dass Nordkorea seine Raketenstartanlage in Sohae an der Westküste abbaue. «Nordkorea unternimmt bedeutungsvolle Schritte, doch jeder Schritt muss verifiziert werden», betonte Kang bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem deutschen Amtskollegen Heiko Maas.

Kang bekräftige die Position Südkoreas und seines Verbündeten USA, dass die internationalen Sanktionen gegen die Regierung in Pjöngjang beibehalten werden sollten, bis eine «komplette Denuklearisierung» Nordkoreas erreicht worden sei.

Anfang dieser Woche hatten US-Experten auf der Grundlage von Satellitenbildern berichtet, dass Nordkorea mit dem Abbau wichtiger Teile seiner Raketenstartanlage Sohae begonnen habe. Die Nachrichtenseite «38 North» des US-Korea-Instituts wertete dies als Hinweis dafür, dass Machthaber Kim Jong Un erste Schritte zur Umsetzung des vor sechs Wochen in Singapur erzielten Gipfelabkommens mit US-Präsident Donald Trump eingeleitet habe.

Als positives Ergebnis der Annäherungsgespräche mit Nordkorea nannte es Kang, dass es keine weiteren «Provokationen» von nordkoreanischer Seite gebe. Zuletzt hatte auch Trump betont, dass Nordkorea seit neun Monaten keine Rakete mehr abgefeuert und auch keine Atomtests mehr durchgeführt habe. «Ganz Asien sei glücklich», hatte er am Montag auf Twitter geschrieben.

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