Syriens Opposition fordert Baschar al-Assads Rücktritt
Der Chefunterhändler des wichtigsten syrischen Oppositionsbündnisses glaubt an Frieden in Syrien nur nach einem Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein syrisches Oppositionsbündnis verlangt den Rücktritt von Präsident Baschar al-Assad.
- Er habe «Syrien zerstört» und sei «für den Tod vieler Syrer verantwortlich».
«Es ist unmöglich, dass ein Mensch, der Syrien zerstört hat und für den Tod vieler Syrer verantwortlich ist, bleibt», sagte Nasr al-Hariri, Chefunterhändler des wichtigsten syrischen Oppositionsbündnisses, russischen Medien zufolge heute Freitag in Moskau. Es sei unzulässig, dass der syrische Präsident Baschar al-Assad sich selbst als legitimer Vertreter des Volkes präsentiere.
Der Chefunterhändler wollte heute Freitag den russischen Aussenminister Sergej Lawrow treffen. Ziel der Unterredung ist es nach Angaben des Aussenministeriums in Moskau, den Syrien-Gipfel an diesem Samstag in der Türkei vorzubereiten. In Istanbul treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Türkei, Russlands, Deutschlands und Frankreichs. Dabei soll es um die Lösung des Syrien-Konfliktes gehen.
Der Chefunterhändler nannte freie Wahlen und eine Verfassung als Voraussetzung für eine Heimkehr von Syrern. «Wir wollen, dass die Flüchtlinge zurückkehren.» Nach Ansicht von Hariri behindert die syrische Regierung die Bildung einer Verfassungskommission.
Die Opposition sehe in dieser Frage bislang «noch kein Licht am Ende des Tunnels». Das Thema soll auch bei dem Vierer-Gipfel in Istanbul besprochen werden.