Tichanowskaja wirbt in den USA für technologische Unterstützung von Aktivisten

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Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat bei einem Besuch in den USA um mehr technologische Unterstützung für Journalisten und Demokratie-Aktivisten in Belarus geworben.

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Swetlana Tichanowskaja. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Belarussische Oppositionsführerin trifft US-Aussenminister Blinken.

Dieses Anliegen sei eines der Themen in ihren Gesprächen mit US-Aussenminister Antony Blinken sowie weiteren US-Regierungsvertretern und Parlamentariern gewesen, sagte Tichanowskaja am Freitag vor Journalisten in Washington. In den Gesprächen sei es auch um Möglichkeiten gegangen, gegen Desinformation der Machthaber in Minsk vorzugehen.

«Mir wurde die vollständige Unterstützung für die belarussische Demokratie-Bewegung zugesichert», sagte Tichanowskaja. Ihr Berater Franak Wjatschorka erklärte, Vertreter der Demokratie-Bewegung hätten mit US-Tech-Unternehmen Gespräche darüber geführt, wie verhindert werden könne, dass Belarus Teil des stark zensierten «russischen medialen Ökosystems» werde.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist einer der wichtigsten Verbündeten des russischen Staatschefs Wladimir Putin. Tichanowskaja sagte, sie habe in ihren Gesprächen mit den US-Vertretern Beweise dafür vorgelegt, dass Lukaschenko den Krieg Russlands gegen die Ukraine unterstütze. Russische Soldaten waren Ende Februar auch von belarussischem Staatsgebiet aus in die Ukraine einmarschiert.

Tichanowskaja war bei der von massiven Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Belarus im August 2020 gegen den Langzeit-Machthaber Lukaschenko angetreten. Lukaschenko rief sich anschliessend zum Wahlsieger aus; Tichanowskajas Unterstützer gehen aber davon aus, dass in Wahrheit sie die Abstimmung gewonnen hat. Gegen Massenproteste nach der Wahl ging Lukaschenko massiv vor.

Tichanowskaja lebt inzwischen im Exil in Litauen. In Washington hielt sie sich anlässlich der Trauerfeier für die verstorbene frühere Aussenministerin Madeleine Albright auf.

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